Kopfzeile

Inhalt

Umwelttip - So finden Sie einen nachhaltigen Weihnachtsbaum

12. Dezember 2017
Besonders ökologisch ist ein regional angebauter Bio-Weihnachtsbaum. Denn er wird ohne den Einsatz von Chemie gross gezogen und hat nur einen kurzen Transportweg.

Weihnachten naht und die Frage drängt sich auf, wo man den Weihnachtsbaum in diesem Jahr kaufen soll. Wenn Sie Wert auf einen nachhaltigen Baum legen, gilt es einiges zu beachten. Denn 50 bis 60 Prozent der im Verkauf stehenden Weihnachtsbäume werden von Plantagen aus Dänemark, Deutschland oder den Niederlanden in die Schweiz transportiert.

Oft verwenden die Produzenten zudem Chemie. Mit den Pestiziden bekämpfen die Züchter schädliche Käfer und Pilze. Darüber hinaus sorgen chemische Mittel für einen geraden Wuchs und ein noch kräftigeres Grün. Der Kunde soll schliesslich zu Weihnachten den perfekten Tannenbaum in seiner Stube stehen haben. Der Preis für die Umwelt ist dabei aber hoch. Der Boden wird durch diese Anbaumethoden stark belastet. Die teils langen Transportwege schaden zusätzlich. Schweizer Bäume werden ökologisch produziert. Das Schweizer Waldgesetz verbietet den Einsatz von umweltgefährdenden Stoffen und das Düngen.

Der Verein IG Suisse Christbaum listet auf seiner Website unter „Mitglieder“ Produzenten von Schweizer Christbäumen nach Kantonen geordnet, welche ökologische Anbaumethoden betreiben. Auch die Waldwirtschaft Schweiz informiert über Anbieter regionaler Weihnachtsbäume. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, achten Sie beim Kauf eines Schweizer Weihnachtsbaumes zudem auf das FSC-Label oder das Bio-Knospe-Label. Diese Gütesiegel zeichnen jene Forstbetriebe aus, die den Wald besonders nachhaltig bewirtschaften.

Muss man sich zwischen lokal produziert und bio entscheiden, geht der regionale Weihnachtsbaum teils vor. Am besten holen Sie sich Ihren Weihnachtsbaum aber beim Bauern oder Förster in Ihrer Nähe. Bäume aus dem Direktverkauf sind preiswert. Und Sie können sich die Tanne zusammen mit Ihren Kindern gleich selbst aussuchen. Dies kann ein schönes Ritual in der Vorweihnachtszeit sein. Wenn Sie den Christbaum bei einem Grossverteiler einkaufen, sollten Sie sich beim Verkäufer über die Herkunft informieren. Denn eine gesetzliche Deklarationspflicht zur Herkunft der Bäume gibt es nicht und sie werden aus diesem Grund auch selten gekennzeichnet.

Zudem gibt es eine Möglichkeit, mit der sich die Frage nach der anschliessenden Entsorgung erübrigt. Die Firma Ecosapin aus der Westschweiz vermietet eingetopfte Christbäume. Kurz vor Heiligabend werden die Tannen per Bahn und Post in Schweizer Stuben geliefert und nach den Feiertagen wieder abgeholt. Das Gleiche bietet das Gartencenter Schutz Filisur.

In diesem Sinne, viel Vergnügen beim Aussuchen Ihres Bio-Weihnachtsbaumes und eine schöne Weihnachtszeit!

Ihre Energie- und Umweltkommission