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Mit Wachstum konstruktiv umgehen

10. Mai 2018
Vieles deutet darauf hin, dass Oberwil weiter wachsen wird. Im Hinblick auf die bevorstehende Zonenplanrevision Siedlung findet am Samstag, 2. Juni 2018, ein erstes öffentliches Forum statt, an dem Ziele, Grundsätze und die räumliche Strategie der Revision aufgezeigt und in einem partizipativen Prozess breit abgestützt werden. Der BiBo hat sich dazu mit Gemeinderat Christian Pestalozzi und Gemeindepräsident Hanspeter Ryser unterhalten.

Ganz offensichtlich wächst Oberwil. Wie kann dieses Wachstum positiv beeinflusst werden?
Hanspeter Ryser: Wir dürfen keinesfalls untätig bleiben. Wie überall im Leben ist es wichtig, gut vorbereitet zu sein. Eine gute Vorbereitung bzw. Planung verhindert, dass man Opfer des Wachstums wird. Nach dem Zonenplan Landschaft, der sich derzeit beim Kanton zur Prüfung befindet, braucht es jetzt auch eine Revision des Zonenplans Siedlung.

Die Gemeinde wird am 2. Juni ein erstes Forum durchführen? Was ist das Ziel dieser Veranstaltung?
Christian Pestalozzi: Das öffentliche Forum dient dem Dialog mit interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern, Gewerbetreibenden sowie Interessenvertretern. Ziel ist es, die Bedürfnisse und Anliegen zur weiteren Entwicklung unseres Dorfes abzuholen und sich gegenseitig darüber auszutauschen. Dies stellt die Basis einer Räumlichen Entwicklungsstrategie dar.

Räumliche Entwicklungsstrategie, abgekürzt RES, tönt etwas abstrakt. Können Sie das konkretisieren?
Hanspeter Ryser: Mit der Räumlichen Entwicklungsstrategie sollen vorhandenes Wissen, Planungen, Bedürfnisse und Entwicklungsabsichten gebündelt, koordiniert und aufeinander abgestimmt werden. Die RES ist ein Instrument zur Steuerung einer Siedlungsentwicklung, welche eine hohe Wohn- und Umfeldqualität ermöglicht und die Verkehrsentwicklung berücksichtigt.

Was erwartet die Teilnehmenden am Forum Anfang Juni?
Christian Pestalozzi: Nach einer Einführung durch Beat Suter, Raumplaner bei der Firma Metron, können die Anwesenden zu verschiedenen Themen ihre Anliegen einbringen und gemeinsam darüber diskutieren. Zur Auswahl stehen die Themen Bevölkerungs- und Arbeitsplatzentwicklung, Schule, Sport und Erholung, Mobilität, Siedlungsentwicklung und Verdichtung sowie Ortszentrum. Ich freue mich sehr auf diesen Dialog und hoffe, dass sich viele Einwohnerinnen und Einwohner wie auch die Gewerbetreibenden in den Prozess einbringen werden.

Interview: Toni Schürmann