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Älter sein in Zeiten der «Corona-Krise» - «Wie geht es Ihnen?»

6. April 2020

«Wie geht es Ihnen?» Diese oft gestellte Frage hat in den letzten Wochen wieder an Bedeutung gewonnen. Und es ist schön zu sehen, dass diese Worte nun nicht einfach so anstandshalber daher gesagt werden, sondern ehrlich gemeint sind. Die Gemeinschaft rückt zusammen – nicht örtlich, aber doch in ihrem Handeln.

Die Altersfachkommission der beiden Gemeinden Oberwil und Bottmingen ist durch ihre Kommissionsmitglieder an vielen Stellen in die Bewältigung der aktuell schwierigen Situation eingebunden. Durch ihre verschiedenen Aufgabengebiete sind diese Fachpersonen in ihren jeweiligen Organisationen (Gemeinden, Spitex, Altersheim) stark engagiert und erleben die Auswirkungen dieser veränderten Lebenslage direkt.

Darum auch von uns die Frage an dieser Stelle: «Wie geht es Ihnen heute?» Auch wenn wir die Frage nicht persönlich stellen können, so liegt sie uns am Herzen. Und es ist sehr erfreulich zu sehen, dass viele Menschen, Vereine und Organisationen mit grossem Engagement unkompliziert und rasch wertvolle Initiativen lancieren. Die Kommission und die Projektstelle Alter sind mit verschiedensten Initianten in Kontakt und unterstützen diese wo möglich. Sowohl in Oberwil als auch in Bottmingen gibt es viele Aktivitäten. Beachten Sie dazu die Informationen auf den Webseiten der Gemeinden, die Berichte im BiBo und die vielen Orientierungen der verschiedenen Vereine und Organisationen.

Und ganz wichtig in dieser Zeit: wenn Sie selbst aufgrund Ihres Alters oder Ihrer Gesundheit einige Dinge nicht mehr selbst erledigen können oder sollten, dann nehmen Sie die Hilfestellungen an. Das darf und soll man auch, denn Hilfeleistungen haben immer positive Auswirkungen, für diejenigen die sie erhalten, aber auch für diejenigen die sie leisten.

Auch wenn es vielleicht noch nicht immer klappt: der Respekt und die gegenseitige Unterstützung auch über die Generationen hinweg haben wieder zugenommen. Zu wünschen ist – und dafür wird sich die Altersfachkommission auch einsetzen – dass diese vielen positiven Aktionen und Initiativen auch nach der Bewältigung der Corona-Krise in einer Form fortgesetzt werden. Nachbarschaftshilfe, Freiwilligendienste, Füreinander da sein sollen auch nachher weiter in unserer Gesellschaft verankert bleiben.

In den Berichterstattungen der letzten Tagen und Wochen hat man schon viele Ratschläge und Tipps erhalten. Aus der Erfahrung der Fachleute der Altersfachkommission hier noch einige ergänzende Anregungen:

  • Bleiben Sie in Bewegung – physisch und pyschisch

  • Bleiben Sie in Kontakt mit Ihnen wichtigen Menschen, postalisch, digital, per Telefon oder mit der nötigen Distanz auch einmal persönlich

  • Tun Sie die Dinge, die Ihnen und Ihren Nächsten jetzt gut tun

  • Bleiben Sie zufrieden und gesund

  • Schätzen Sie die kleinen Wunder des Lebens

  • Schauen Sie zu sich selbst und Ihren Angehörigen

  • Nehmen Sie angebotene Hilfeleistungen an

Dies einfach immer unter Einhaltung der nötigen Vorsichtsmassnahmen.

Leider können aktuell viele geschätzte Veranstaltungen und Kurse nicht durchgeführt werden. So auch die von der Altersfachkommission unterstützen Anlässe rund um den Umgang mit Laptop, Smartphone und Co. Das Team des Internet-Café des Bottminger Zentrums (www.boz.ch) steht nach Möglichkeit für telefonische Hilfestellungen zu Fragen rund um das Handy bereit (Kontakt XYZ?) und auch die Helferinnen und Helfer vom Computer-Café 60+ in Oberwil stehen bei allfälligen Fragen so gut als möglich zur Verfügung (Kontakt: arnold.kausch@computer-cafe.ch).

Gerade die älteren Mitmenschen wissen: alles geht vorbei und es kommen wieder bessere Zeiten. Damit dies in absehbarer Zeit möglich ist, braucht es jetzt Durchhaltewillen.

Die Altersfachkommission wünscht Ihnen trotz oder gerade wegen diesen ausserordentlichen Umständen eine besonders frohe und besinnliche Osterzeit. Passen Sie auf sich auf.