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Wildbienen-freundliche Bepflanzung

14. April 2020

Neben Honigbienen findet man allein in der Schweiz noch über 600 andere Bienenarten, die keinen Honig produzieren. Diese unermüdlichen Helfer sind für einen Grossteil der Bestäubung unserer Kultur- und Wildpflanzen verantwortlich. Wildbienen brauchen enorme Mengen an Pollen und Nektar für sich und ihre Nachkommen. Nistmöglichkeiten können sie nur nutzen, wenn in unmittelbarer Nähe von verschiedenen Pflanzenfamilien ganzjährig viel blüht. Wählen Sie deshalb bitte bevorzugt heimische Kräuter, Wildblumen, Stauden, Sträucher und Bäume, um verschiedene Wildbienen- und Hummelarten zu fördern.

Einige bei uns bisher besonders beliebte Zierpflanzen bieten leider wenig Pollen und Nektar: z. B. Geranien, Zinnien, Begonien, Tagetes oder Fuchsien. Bei Zierpflanzen mit gefüllten Blüten, deren Staubblätter meist stark zurückgebildet sind oder fehlen, müssen sich Bienen, Hummeln und andere Nützlinge für sehr geringe Mengen Pollen-Nahrung (oder gar umsonst) durch dichte Blütenblätter kämpfen.

Kräuter wie Thymian, Oregano, Salbei, Rosmarin, Dill oder Bohnenkraut wachsen in Töpfen auf dem Balkon oder im Garten. Sie sind gleichermassen gut: für unsere Speisen wie für Nektar-und Pollensammler, sofern wir sie auch erblühen lassen.

Auf www.wildbee.ch oder www.wildbienen.info finden Sie Merkblätter und Tipps, welche Pflanzen für welche Boden- und Pflanzart gut geeignet und zudem besonders förderlich für Wildbienen und Hummeln sind.

Pro Natura Baselland und Gärtnereien in unserer Region bieten Ihnen Beratung und einen Bestellservice am Telefon und/oder online-Bestellmöglichkeiten gegen Abholung oder Lieferung.

Energie-und Umweltschutzkommission Oberwil (EUKO)