Ökotipp - Nachhaltiger Fischkonsum als Lösung gegen Überfischung
In der Schweiz hat sich die konsumierte Fisch- und Meeresfrüchtemenge seit 1988 um 50 Prozent auf heute über 71'000 Tonnen vergrössert. Dagegen ist im Prinzip ja nichts einzuwenden. Fisch ist gesund. Stossend daran ist jedoch, dass für die rund 47'000 Tonnen Wildfang, welche wir Schweizerinnen und Schweizer zu Hause, im Restaurant oder der Sushi-Bar konsumieren, 190'000 Tonnen Meerestiere sterben. Diese Menge an verschwendeter Ressource ist zum grossen Teil auf den Beifang zurückzuführen. Beifang sind unabsichtlich mitgefangene Meerestiere, die häufig tot, verletzt oder sterbend als Müll über Bord gekippt werden. Stellen Sie sich vor, bei jedem Bissen Fisch, den Sie sich in den Mund stecken, werden vier Gabeln voll einfach weggeworfen.
Wir alle können aber ganz direkt auf diese Verschwendung einwirken, mit unserem Kauf- und Konsumverhalten:
- Zuallererst: Geniessen Sie Fisch als nicht alltägliche Delikatesse.
- Kaufen Sie vor allem einheimische Seefische aus Wildfang.
- Bei Zuchtfisch sollten Sie Bioqualität wählen.
- Bei Wildfang sollten Sie auf das MSC-Label achten (Marine Stewardship Council)
- Unter www.wwf.ch Stichwort: Fische, steht Ihnen für Ihren Einkauf ein ausgezeichneter Einkaufsführer zur Verfügung.