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Zwei Drittel wünschen mehr externe Betreuung für Kindergartenkinder

23. November 2011
Der Gemeinderat liess eine Umfrage durchführen, die nach dem Bedarf von familienergänzender Tagesbetreuung (FEB) während der Kindergartenzeit fragte. Kurz vor den Herbstferien wurden rund 500 Fragebogen verschickt. Der Rücklauf war mit rund 44 Prozent erstaunlich gut. Mittlerweile hat der Gemeinderat die Umfrage ausgewertet. Diese ergab folgende Resultate.

Insgesamt wurden 221 Fragebogen retourniert. Diese 221 Familien haben zusammen 317 Kinder. 87 Familien (39 Prozent) brauchen kein regelmässiges Betreuungsangebot. Viele lassen aber spora¬disch ihre Kinder durch Grosseltern oder Nachbarn betreuen. Bei regelmässigen Betreuungsformen werden Kinderkrippen (50 Prozent) bevorzugt, während nur gerade 15 Prozent ihr Kind beim Verein Tagesfamilie betreuen lassen. Die restlichen Familien können den Bedarf durch Unterstützung von Grosseltern, Nachbarn und andere abdecken. Falls die Gemeinde einen Mittagstisch sowie Nach-mittagsbetreuung für Kindergartenkinder anbieten würde, würden gemäss Umfrage 143 Familien (64 Prozent) das Angebot beanspruchen.

Zu unterscheiden gibt es zwei Gruppen von Familien: Die eine sucht eine Vollzeitbetreuung während der ganzen Arbeitswoche und würde das Kind an bis zu fünf Tagen an den Mittagstisch sowie in die Nachmittagsbetreuung bringen (11 Prozent), während die andere Gruppe an eins bis drei Tagen am das Angebot nutzen würde. Die meisten Familien benötigen ein familienergänzendes Betreuungs-angebot aus beruflichen Gründen. Insgesamt sprachen sich nur acht Familien klar gegen die Einrichtung eines Mittagstisches für Kindergartenkinder aus.

Unter den Bemerkungen war eine grosse Dankbarkeit herauszulesen, dass die Gemeinde nun auf dem Weg ist, die Betreuungslücke bei den Kindergartenkindern zu schliessen. Viele Familien finden es wichtig, dass die Kinder den Quartierkindergarten besuchen können und schliessen deshalb den Besuch eines zentral gelegenen Tageskindergartens aus. Mehrmals wird erwähnt, dass das Angebot im Quartier Bertschenacker ungenügend sei. Gewünscht wurde auch, dass jeder Kindergarten über einen eigenen Mittagstisch verfüge. Des Weiteren gab es vielerlei Wünsche betreffend Öffnungszeiten, Standort, oder Bemerkungen zum bestehenden Betreuungsangebot.

Der Gemeinderat hat aufgrund der klaren Ergebnisse eine Arbeitsgruppe damit beauftragt, ein FEB-Reglement auszuarbeiten und ein Konzept zur Einführung eines Mittagstisches mit Nachmittags-betreuung auf Kindergartenstufe zu erstellen. Der Gemeinderat dankt allen Familien, die sich an der Umfrage beteiligt haben.