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Tote Frösche im Chuegrabenweiher wegen Kälteperiode

24. April 2012
Über die Ostertage kam es im untersten Chuegrabenweiher zu einem Froschsterben. Mehr als zwei Dutzend dieser Amphibien wurden tot geborgen. Das aufgebotene Amt für Umwelt und Energie konnte keine Gewässerverschmutzung feststellen. Das Froschsterben ist daher mit grosser Wahrscheinlichkeit mit der Kälteperiode im Januar/Februar 2012 zu erklären.

Damals waren die Tümpel völlig durchgefroren. Ein Teil der dortigen Froschpopulation überwintert im Tümpel in der so genannten Winterstarre. Wenn der Tümpel über längere Zeit ganz durchgefroren ist, dann nimmt der Anteil Sauerstoff im Tümpel rapide ab. Durch den mangelnden Sauerstoff beginnt in der Schlammschicht auf dem Tümpelboden ein anaerober (unter Ausschluss von Sauerstoff) Zersetzungsprozess. Dabei werden Gase wie Ammoniak und Methan freigesetzt, welche die Frösche regelrecht vergasen, respektive vergiften.

Das Froschsterben ist daher nach bisherigen Erkenntnissen auf ein natürliches Phänomen zurückzuführen. Um eine andere Ursache völlig ausschliessen zu können, beobachtet die Gemeinde die Situation am Chuegraben weiterhin genau.