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Wegkreuz an neuem Platz

8. August 2012
Seit einem Monat steht beim Pfarrhaus der katholischen Kirche ein fast drei Meter hohes Kreuz aus Granit. Der eine oder andere Vorbeikommende mag sich gefragt haben, woher dieses Kruzifix stammt. Dabei handelt es sich um ein ehemaliges Wegkreuz, das in den Bündten auf einem Privatgrundstück stand. Der Eigentümer fühlte sich durch die Präsenz des grossen Kreuzes in seinem Garten beeinträchtigt. Deshalb fragte er bei der Gemeinde nach, an wen er sich wegen des Kreuzes wenden müsse.

Die Abteilung Bau klärte daraufhin ab, wem das Kreuz gehört. Doch die Herkunft des Granitkreuzes liess sich nicht wirklich klären. Bevor dem Grundeigentümer jedoch eine Bewilligung zur Entfernung des Kreuzes erteilt wurde, bat die Gemeinde die kantonale Denkmalpflege sowie die örtliche römisch-katholische Kirchgemeinde um ihre Einschätzung. Die Denkmalpflege zog das „Bundesinventar der historischen Verkehrswege“ zu Rate, konnte aber für diesen Standort ebenfalls keine spezifischen Informationen finden.

Die Denkmalpflege schlug vor, Wegkreuz und Standort zu dokumentieren und diese anschliessend an einen geeigneteren Ort zu versetzen. Die römisch-katholische Kirche bot Hand dazu und nahm sich dem alten Wegkreuz an. Sie ergänzte dieses mit dem sterbenden Jesus und liess es neu als Kruzifix beim Pfarrhaus der katholischen Kirche aufstellen. Dort steht es nun und erinnert nun die Betrachter mit seiner Inschrift daran, dass alles Leben vergänglich ist.
Wegkreuz vor der katholischen Kirche
Dieses Wegkreuz stand früher in den Bündten. Nun dient es als Kruzifix zur Erinnerung an die Vergänglichkeit des Lebens.