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Umwelttipp – Wildbienen und ihre Nahrung

24. März 2015
In der Schweiz kommen etwa 580 Wildbienenarten vor. Die Bienen füttern ihre Brut ausschliesslich mit Blütenprodukten wie Pollen, Nektar oder Blumenöl, was sie von den Wespen unterscheidet, welche ihre Brut mit tierischer Nahrung versorgen. Viele Wildbienen sind im Gegensatz zur Honigbiene ausgesprochene Spezialisten. Häufig haben sie ihren gesamten Lebenszyklus auf eine einzige Blütenpflanze abgestimmt. Viele Zierpflanzen sind für Wildbienen und auch Schmetterlinge uninteressant bis wertlos. Sie wurden gezüchtet, um uns Menschen zu gefallen. Duft, Pollen- und Nektarmenge wurden selten berücksichtigt. Zudem sind die Bienen und auch Schmetterlinge nur an die heimische Flora angepasst.

Letzten Herbst hat der lokale Natur- und Vogelschutzverein für den Naturschutztag der Gemeinde Oberwil eine spezielle Samenmischung für Wildbienen zusammengestellt. Es sind darin 34 verschiedene Wildblumen enthalten. Der günstigste Saattermin ist jetzt, Anfang April. Die Beschreibung dazu finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Oberwil unter der Rubrik Umwelt und Energie / Umwelt- und Naturschutz / Umwelttipp.

In den nächsten Wochen finden im Übrigen etliche Wildblumenmärkte in der Umgebung statt:
  • Allschwil: Lindenplatz, Samstag, 25. April 2015, 9.00-13.00
  • Arlesheim: Dorfplatz, Freitag, 24. April 2015, 9.00-16.00
  • Binningen: am Dorfmarkt, Samstag, 9. Mai 2015, 10.00-17.00
  • Münchenstein: Einkaufszentrum Gartenstadt, Samstag, 18. April 2015, 9.00-16.00
  • Muttenz: Mittenza, Samstag, 25. April 2015, 9.00-16.00
  • Pratteln: Dorfturnhallen-Platz, Samstag, 18. April 2015, 9.00-15.00
  • Reinach: Warenmarkt vor dem Gemeindehaus, Dienstag, 28. April 2015, 9.00-18.00
  • Basel: Andreasplatz, Samstag 25. April bis Samstag 9. Mai
Zu empfehlen sind auch die Gärtnerei am Hirtenweg in Riehen und die Staudengärtnerei Eulenhof in Möhlin. Samen, aber auch Pflanzen kann man auch in der Wildstaudengärtnerei Patricia Willi in Eschenbach bestellen. Auch Grossverteiler und lokale Gartenzenter bieten mittlerweile heimische Pflanzen an. Fragen Sie bei allen Anbietern immer nach der Herkunft der Samen und der Pflanzen. Je lokaler, umso besser.

Falls Sie mehr über Wildbienen erfahren wollen, ist das Buch „Wildbienen, die anderen Bienen“ von Paul Westrich sehr zu empfehlen. Im nächsten Herbst, am 31. Oktober 2015, wird anlässlich des Naturschutztages wieder gezeigt, was man für Wildbienen alles tun kann und wie man Nisthilfen baut.

Energie- und Umweltkommission

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