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Ja zur Stossrichtung ELBA Ausbau

27. Oktober 2015
Folgende Gemeinden haben dieser Empfehlung der Verkehrs- und Raumplanungskommission Leimental zugestimmt: Allschwil, Bättwil, Biel-Benken, Bottmingen, Burg, Ettingen, Oberwil, Rodersdorf, Schönenbuch, Therwil, Witterswil empfiehlt.
Die Verkehrs- und Raumplanungskommission Leimental (VRKL) begleitete den Planungsprozess ELBA (Entwicklungsplanung Leimental - Birseck – Allschwil) von Beginn an. Sie beteiligte sich an den Mitwirkungsveranstaltungen und konnte den planerischen Inhalt von ELBA mitgestalten. Es wurde ein grossmehrheitlicher Konsens erzielt. Im Rahmen der öffentlichen Vernehmlassung zu ELBA hat sich die Verkehrs- und Raumplanungskommission Leimental für die Umsetzung der Variante Ausbau ausgesprochen.
Die Argumente der Leimentaler Gemeinden für die vom Landrat verabschiedete Variante ELBA Ausbau lauten:
  • Die Leimentaler Gemeinden unterstützen eine Siedlungsverdichtung im Entwicklungsraum Leimental-Birseck-Allschwil.
  • Der öffentliche Verkehr und der Individualverkehr sind als Gesamtsystem zu betrachten und aufgrund der Bevölkerungszunahme massvoll auszubauen. Die Variante Ausbau berücksichtigt alle Verkehrsträger gleichwertig und stellt daher eine ausgewogene Lösung dar.
  • Die Variante Ausbau enthält wie die Variante Umbau Massnahmen zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Fussgänger- und Veloverkehrs.
  • Die Leimentaler Gemeinden favorisieren die „stadtnahe Tangente“ mit einer guten Gesamtwirkung für das Leimental. Sie bildet eine sinnvolle Anschlusslösung an die Umfahrung Gundeldingen zum Autobahn-Anschluss City und ist mit den Planungen von Basel-Stadt kompatibel.
  • Die Bevölkerung hat sich am 8. März 2015 bereits für die Umfahrung Allschwil als Teil der stadtnahen Tangente entschieden. Mit der Variante Ausbau wird dieser Volksentscheid respektiert.
  • Es wurde erst ein Planungskredit von rund 11 Millionen bewilligt. Alle weiteren Investitionen müssen erst noch vom Landrat und allenfalls vom Volk bewilligt werden.
  • Die Realisierung der Massnahmen und damit der Investitionsbedarf erstrecken sich über eine Zeitspanne von 30 Jahren. Die grossen Infrastrukturen der Variante Ausbau werden erst in etwa 20 Jahren gebaut und haben somit nichts mit der heutigen Finanzsituation zu tun.
  • Durch die stadtnahe, unterirdisch geführte Tangente werden die oberirdischen Strassen vom Verkehr und somit von Lärm und Abgasen entlastet. Dadurch wird der Wohnraum aufgewertet und der öffentliche wie auch der Fuss- und Veloverkehr gefördert.
Die Leimentaler Gemeinden ziehen daraus das folgende Fazit:

  • Es werden keine Milliarden für Luxus-Strassen ausgegeben.
  • Es werden auch Elemente aus der Variante „Umbau“ realisiert.
  • Der öffentliche und der Individualverkehr werden koordiniert und massvoll ausgebaut.
 
Die Gemeinden werden sich im Planungsprozess weiterhin für eine Optimierung der einzelnen Projekte engagieren. Aus all diesen Gründen empfehlen die Verkehrs- und Raumplanungskommission Leimental und die Gemeinderäte des Leimentals ein Ja zur Stossrichtung ELBA Ausbau.

Verkehrs- und Raumplanungskommission Leimental