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Revision bringt Sicherheit und Schutz für Landwirtschaft und Natur

20. Januar 2016
Aus Sicht der Landwirtschaft verfügt Oberwil über sehr gute Standorteigenschaften. Klima, Boden und Topographie eignen sich im Kantonsvergleich überdurchschnittlich gut für die Produktion von Nahrungsmitteln. Der Erhalt dieser Fruchtfolgeflächen und die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine produzierende Landwirtschaft stehen deshalb im Zentrum der zurzeit laufenden Totalrevision der Zonenplanung Landschaft.

Viele Interessen unter einen Hut bringen
Mit der Revision bietet sich für die Gemeinde Oberwil aber auch die Gelegenheit, über die zum Teil widersprüchlichen Interessen an der Nutzung des Landschaftsgebietes zu diskutieren. Land- und Forstwirtschaft sowie Interessengruppen waren deshalb für das Erarbeiten der neuen Vorschriften für die Zonenplanung Landschaft involviert. Mit der öffentlichen Mitwirkung hat nun die gesamte Bevölkerung Gelegenheit, sich mit der Planung auseinander zu setzen.

Ein Kernthema der Totalrevision ist die Ausscheidung von Spezialzonen. Hiervon betroffen sind landwirtschaftliche Betriebe sowie andere in der Landschaft tätigen Institutionen. Mit den Spezialzonen soll einerseits Rechtssicherheit geschaffen werden, etwa für das Wohn- und Arbeitszentrum Bernhardsberg. Andererseits sollen die Spezialzonen die Zukunft der landwirtschaftlichen Betriebe sichern.

Natur und Landschaft aufwerten
Aber auch der Natur- und Landschaftsschutz soll nicht zu kurz kommen. So sollen Räume für ökologische Ausgleichsflächen und Vernetzungskorridore geschaffen werden. Zudem werden schutzwürdige Naturobjekte in den Zonenplan aufgenommen, um ihr Fortbestehen langfristig zu sichern und die Grundlage für zukünftige Aufwertungen zu schaffen. Des Weiteren werden auch die Bedürfnisse von Erholungssuchenden und Freizeitsportlern sowie die Vorgaben der Naturgefahrenkarten und der Bestimmungen über Uferschutzzonen berücksichtigt.

Die Unterlagen zu dieser umfassenden Anpassung der Zonenplanung Landschaft können entweder in der Abteilung Bau oder aber auf der Homepage der Gemeinde (www.oberwil.ch) eingesehen werden. Stellungnahmen können noch bis zum 25. Februar 2016 an den Gemeinderat Oberwil geschickt werden. Alle weiteren Informationen finden Sie ebenfalls auf der Homepage.
Blich vom Biotop Chuegraben auf den Hof Kallen
Wie hier im Gebiet Chuegraben treffen in der Landschaft die verschiedensten Interessen von Naturschutz, Freizeitnutzung und Bewirtschaftung aufeinander (im Hintergrund: Hof Kallen).