Roter Faden in der Liegenschaftspolitik
Der Gemeinderat hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt und jeweils kurzfristig mit spezifischen Immobilienfragen auseinandersetzen müssen. Denn der Bedarf an Räumlichkeiten steigt aufgrund zusätzlicher Aufgaben und aufgrund des Bevölkerungswachstums kontinuierlich. Aktuelle Beispiele dafür sind etwa der Neubau der Schulanlage Am Marbach, die Sanierung der Liegenschaft Hauptstrasse 18 oder die Frage nach einer sinnvollen Zwischennutzung der Liegenschaft Hauptstrasse 20.
Aufgrund dieser Erfahrungen hat sich der Gemeinderat für die Ausarbeitung einer Immobilienstrategie ausgesprochen. Zusammen mit der Firma Planconsult entstand in den vergangenen Monaten ein Papier, das dem Gemeinderat als roter Faden bei weiteren Entscheiden in Immobilienfragen dienen soll. Zudem bildet die Strategie die Basis für die Investitions- und Finanzplanung der Gemeinde Oberwil. Dank der Immobilienstrategie verfügt der Gemeinderat nun über fundierte Grundlagen für die politische Diskussion über das gemeindeeigene Immobilien-Portfolio.
So kann der Gemeinderat im Rahmen der Finanzplanung gezielt darüber diskutieren, welche Bauprojekte als nächstes in Angriff zu nehmen sind. Für die Sanierung des Schulhauses Thomasgarten, den Neubau der Gemeindeverwaltung oder die Bereitstellung von genügend Hallenflächen für den Schul- und Vereinssport können dank der Immobilienstrategie die Prioritäten nun verlässlich gesetzt werden. Des Weiteren enthält die Strategie Empfehlungen, was sich mit zurzeit nicht genutzten Liegenschaften wie etwa den Pavillons an der Talstrasse und im Rebgarten machen liesse.
Die Immobilienstrategie der Gemeinde Oberwil ist bereits seit Juli auf der Homepage öffentlich einsehbar.