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Giftfrei gärtnern mit guter Nachbarschaft

25. Mai 2017


Um Gartenträume zu erfüllen, greifen viele Hobbygärtner zu Chemikalien. Insektizide, Fungizide, Herbizide – das Angebot im Gartencenter ist gross. Doch der Umgang mit diesen hochwirksamen chemischen Stoffen birgt neben gesundheitlichen Risiken für die Benutzer des Gartens auch Gefahren für die Umwelt. Pflanzenschutzmittel sind nicht nur für die Schädlinge giftig, sie ziehen viele weitere Lebewesen in Mitleidenschaft. Insbesondere Bienen werden durch die Gifte geschwächt.



In einem vielseitigen Garten gedeihen Pflanzen ohne chemische Hilfsmittel. Das Geheimnis liegt im natürlichen Gleichgewicht von Nützlingen und Schädlingen. Je grösser die Vielfalt an Blumen, Sträuchern und Bäumen im Garten ist, desto wohler fühlen sich Nützlinge. Diese sorgen auf natürliche Weise dafür, dass Schädlinge nicht zur Plage werden. Voraussetzung für gesunde Pflanzen ist ein ausgeglichener Nährstoffhaushalt des Bodens. Ausgelaugten Böden kann mit der Beigabe von reifem Kompost oder Naturdüngern frisches Leben eingehaucht werden. Pflanzenaufgüsse stärken Pflanzen in ihrer eigenen Abwehrkraft.



Bei der Königin des Gartens, der Rose, hilft das Aufsprühen von kaltem Schwarztee gegen Blattläuse und von verdünnter Milch gegen Rostpilze. Im Gemüsegarten gedeihen Pflanzen dank kluger Nachbarschaftshilfe: So begünstigen Zwiebeln beispielsweise Erdbeeren, Karotten und Kopfsalat. Kapuzinerkresse unter Bäumen hält Läuse fern und Basilikum schützt Tomaten gegen Mehltau. Bewährt hat sich auch, halbe Kartoffeln mit der Schnittstelle nach unten im Beet zu verteilen, weil sie die Lauchmotten anziehen.


Ein ideal durchmischter Garten wirkt abwechslungsreich und ist erst noch widerstandsfähig. Weitere Tipps zum Thema «Gute Nachbarschaft» finden Sie unter www.giftlos.ch.