Neue Strategie in der Entwicklungshilfe
Hilfsprojekte mit Oberwiler Bezug
Dabei sind gerade kleinere Institutionen besonders unterstützungswürdig. Sie konzentrieren sich häufig auf ein bestimmtes Entwicklungsprojekt und verbrauchen aufgrund des hohen Anteils an ehrenamtlicher Arbeit kaum Spendengelder für die Administration. Des Weiteren haben solch kleine Entwicklungsprojekte oft einen lokalen Bezug, sei es, dass die Institution hier in Oberwil ihren Sitz hat oder Oberwiler Einwohnerinnen und Einwohner dort tätig sind.
Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, in der Entwicklungshilfe eine neue Strategie zu fahren. So sollen in Zukunft vornehmlich Entwicklungsprojekte mit Oberwiler Bezug unterstützt werden – unabhängig von einer Zewo-Zertifizierung. Da diese Hilfswerke bei ihrem kleinen Budget sehr unter schwankenden Spendenerträgen leiden, sollen die Beiträge der Gemeinde für mehrere Jahre in Aussicht gestellt werden. Die begünstigten Organisationen müssen ihre Unterlagen jährlich zur Überprüfung einreichen.
Aufstockung der Entwicklungshilfe
Folgende drei Institutionen werden bis ins Jahr 2015 berücksichtigt:
- RecifEscola, Projekte im Bildungs- und Sozialwesen im Nordosten Brasiliens
- Pro Centro Educativo Yampú, Unterstützung einer Schule in San Pedro Ayampuc in Guatemala
- MadagasCare, Unterstützung von Schulen in Isoanala in Südmadagaskar
Der Gemeinderat will mit dem Wechsel seiner Strategie betreffend Entwicklungshilfe nicht zuletzt das Engagement der lokalen Bevölkerung für mehr Gerechtigkeit auf der Welt honorieren.