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Neuer Wohnraum für Familien und gemischte Generationen

6. Mai 2015
Das Areal Eisweiher ist in Sachen Städteplanung eine grosse Herausforderung. Das quasi unbebaute Gebiet liegt zentral gelegen und ist verkehrstechnisch gut erschlossen. Deshalb sieht der kommunale Richtplan der Gemeinde Oberwil vor, die dort eingerichteten Sportplätze auszulagern und das Areal für eine qualitativ hochstehende Nutzung freizugeben. Mit einbezogen wird bei diesem Projekt auch das Gebiet Langmannwerk. Die Umnutzung der beiden Areale ist zurzeit wohl das wichtigste Vorhaben der Gemeinde zur Zukunftsgestaltung von Oberwil.

Vielfältiger Austausch am Echoraum
Entsprechend war es dem Gemeinderat von Anfang an ein grosses Bedürfnis, das Projekt möglichst breit abzustützen. So fand im September 2014 bereits ein erster Echoraum statt, an dem Vertreter von Parteien, Kommissionen und interessierten Vereinen ihre Anregungen zur Umnutzung des Areals einbringen konnten. An der Gemeindeversammlung vom 24. März 2015 informierte der Gemeinderat ausführlich über das Vorhaben.

Vor rund zehn Tagen wurde nun ein zweiter Echoraum durchgeführt. Im Zentrum stand unter anderem die Nutzung der zu überbauenden Gebiete beim Eisweiher und Langmannwerk. Während die Anwesenden im Gebiet Langmannwerk attraktiven Wohnraum für Familien favorisierten, fand das Mehrgenerationenprojekt auf dem Areal Eisweiher, bei dem Jung und Alt gleichermassen profitieren können, grosse Unterstützung.

Neue Bus- und Tramhaltestellen
Diskutiert wurde auch die verkehrstechnische Erschliessung der beiden neuen Quartiere. Das am Echoraum unterstützte Konzept sieht die Zufahrt von der Mühlemattstrasse her vor, wobei die Durchfahrt durch die Sägestrasse unterbrochen sein muss. Dank Bus- und Tramhaltestellen soll die Benutzung des öffentlichen Verkehrs gefördert werden.

Auf Interesse stiess zudem die Frage nach der Ausprägung des öffentlichen Freiraums. Eine entsprechende Parkanlage war von Anfang vorgesehen. Der Echoraum ergab den Wunsch nach einer möglichst vielfältigen Nutzung dieses Parks. Im Rahmen dieser Diskussion wurde auch der Standort des Jugendhauses besprochen. Als Variante zum heutigen Standort käme etwa auch eine Verlegung ins Gebiet Entenwuhr in Frage, wohin auch die Sportanlagen ausgelagert werden sollen.

Verkaufen, Baurecht oder selber bauen?
Zu Diskussionen führte an der mehrstündigen Veranstaltung das Thema Immobilienstrategie. Hierbei stehen drei Optionen zur Verfügung: Land verkaufen, Land im Baurecht abgeben oder selber als Bauherr auftreten. Während letztere Option bei den Anwesenden kaum Unterstützung fand, entwickelte sich zu der Frage nach Verkauf oder Baurecht ein angeregter Austausch. Beide Varianten haben ihre Vorteile und fanden daher in gleichem Masse Unterstützung.

Die wiederum wertvollen Anregungen aus dem Echoraum fliessen nun in die Ausarbeitung des städtebaulichen Leitbilds für die Umnutzung der Areale Eisweiher und Langmannwerk. Sobald dieses Leitbild erstellt ist, wird es der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Voraussichtlich wird dies im Herbst der Fall sein.

Der Gemeinderat dankt an diese Stelle für die angeregte und konstruktive Diskussion.
Einwohner diskutieren die Zukunft des Areals Eisweiher
Die Umnutzung des Areals Eisweiher gab am zweiten Echoraum viel zu studieren.