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Goldruten aus Übersee gehören in die Bioabfuhr

23. August 2016
Derzeit blüht gerade wieder die Goldrute, die leider noch immer als beliebte Zierpflanze in den Gärten anzutreffen ist. Von hier aus breitet sich dieser aggressive Neophyt mit seinen unzähligen Flugsamen in der Umgebung aus und gefährdet die heimische Tier- und Pflanzenwelt. Die Goldrute verhindert durch ihr rasches Wachstum die Keimung vieler wertvoller Arten und besetzt etwa die Standorte wichtiger Schmetterlingspflanzen. Das Auspflanzen der Kanadischen und der Riesen-Goldrute (Solidago canadensis und gigantea) ist deshalb verboten.

Bitte helfen Sie mit, das Dorf von dieser Plage zu befreien und ersetzen Sie solche Pflanzen durch schöne einheimische Arten. Zumindest jedoch entfernen Sie bitte die Blütenstände sofort nach der Blüte, also unbedingt vor der Samenbildung, um eine weiträumige Ausbreitung zu verhindern. Alle Pflanzenteile sind fachgerecht zu beseitigen. Sie dürfen also nicht auf dem Gartenkompost entsorgt werden. Da die Oberwiler Grünabfuhr von einer Vergärungsanlage verarbeitet wird, welche die Samen durch hohe Temperaturen vernichtet, ist diese Entsorgungsart erlaubt. Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe beim Schutz von Schmetterlingen und anderen bedrohten Nützlingen und wünschen viel Freude an Ihrem Blumengarten!
Ersatzplfanzen für Goldrute
Geeignete Ersatzpflanzen: 1. einheimische Goldrute, 2. Leinkraut, 3. Goldaster, 4. Königskerze, 5. Rainfarn, 6. Johanniskraut. Sie alle blühen gelb und haben ähnliche Wuchsformen und Standortansprüche wie die amerikanischen Goldruten.