Baumfällung am Hohlweg – Eschensterben in der Region Basel weit fortgeschritten
Aufgrund der Sporenbildung des Erregers auf dem Laub und die Verbreitung durch den Wind ist eine vollständige Beseitigung des infektiösen Materials aus einem befallenen Gebiet unmöglich. Auch die Anwendung von chemischen Pflanzenschutzmitteln hilft nicht. Die Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern, wo die Eschwenwelke schon länger ein Problem darstellt, zeigen, dass bis 90 Prozent der Eschen absterben können. Da einzelne Bäume grün bleiben und nicht von der Krankheit befallen werden, bleibt die Hoffnung, dass die Baumart nicht komplett aus unseren Wäldern verschwinden wird. Deshalb ist es besonders wichtig, dass Eschen, die keine äusserlichen Krankheitssymptome oder nur einen geringen Befall aufweisen, stehen gelassen und gefördert werden. Sie sind weniger anfällig oder sogar resistent und können diese Eigenschaft an ihre Nachkommen weitergeben.
Trotzdem müssen leider sowohl im Wald wie auch im Siedlungsgebiet viele stark geschädigte Bäume der Sicherheit wegen entfernt werden. Zunächst sterben Blätter und Äste ab, schliesslich auch die Wurzel und so der ganze Baum. Als Folge davon mehren sich Kronenbrüche und Bäume stürzen um. Der rasante Verlauf der Krankheit erfordert ein rasches Eingreifen. Betroffene Bäume müssen deshalb regelmässig beurteilt und bei Bedarf sofort gefällt werden, wie nun leider auch am Hohlweg. Die Strasse muss dafür kurzzeitig gesperrt werden. Wir Danken für das Verständnis.