Die Betreuung und Pflege von älteren Menschen stellt die Gesellschaft und vor allem auch die Gemeinden vor grosse Herausforderungen. Deshalb arbeiten die Gemeinden Oberwil und Bottmingen zurzeit gemeinsam an der Strategie „Ambulant vor stationär“. Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen darin unterstützt werden, so lange als möglich und sinnvoll zu Hause leben zu können, um den Übertritt in ein Alters- und Pflegeheim (APH) hinauszuschieben.

Ein genügend grosses Angebot an altersgerechten Wohnungen, wenn möglich auch mit Betreuung, wird ein Pfeiler dieser Strategie sein. Der Gemeinderat Oberwil freut sich darum sehr, dass sich im Rahmen eines Quartierplanverfahrens ein privater Investor in Zusammenarbeit mit der Stiftung Alters- und Pflegeheime Bottmingen und Oberwil um ein Bauprojekt für Betreutes Wohnen bemüht.

Der Quartierplan „Therwilerstrasse – Betreutes Wohnen“ umfasst zwei Parzellen in unmittelbarer Nachbarschaft zum APH Dreilinden. Auf dem Areal soll ein Mehrfamiliengebäude mit rund zwei Dutzend hindernisfreien Wohnungen entstehen. Die Mieterinnen und Mieter sollen dank der Nähe zum APH unkompliziert altersgerechte Dienstleistungen beziehen können. Dazu zählen Angebote wie etwa Notruf, tägliche Kontaktaufnahme oder Ansprechpersonen vor Ort wie auch Verpflegung oder Hilfeleistungen in der Wohnung.

Der Gemeinderat unterstützt das vorliegende Projekt im Sinne der Altersstrategie „Ambulant vor stationär“ und hat die Dokumente für das entsprechende Quartierplanverfahren verabschiedet. Nun ist die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich im Rahmen der öffentlichen Mitwirkung zum Projekt zu äussern. Es ist vorgesehen, den Quartierplan „Therwilerstrasse – Betreutes Wohnen“ der Gemeindeversammlung vom 28. September 2016 zur Beschlussfassung vorzulegen.