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Den sechs Leimentaler Gemeinden Biel-Benken, Binningen, Bottmingen, Burg i. L., Ettingen und Oberwil ist es ein grosses Anliegen, dass Kinder mit Sprachförderbedarf bereits vor Eintritt in den Kindergarten sprachlich gefördert werden. Das Verstehen der Sprache spielt in unserem Alltag eine zentrale Rolle. Sprachliche Kompetenzen sind wichtig für eine erfolgreiche Schullaufbahn und den späteren Einstieg ins Berufsleben. In den ersten Lebensjahren gelingt der Erwerb der Sprache am einfachsten und auf spielerische Art und Weise.

Die sechs Gemeinden haben deshalb gemeinsam ein Konzept zur Frühen Sprachförderung von fremdsprachigen Kindern erarbeitet und haben gemeinsam mit Therwil das Pilotprojekt «Frühe Sprachförderung im Leimental» umgesetzt. Das vierjährige Pilotprojekt startete im August 2020 und dauerte bis Ende Juli 2024. Ziel des Pilotprojekts war es, fremdsprachige Kinder ein Jahr vor Eintritt in den Kindergarten in der Sprache Deutsch zu fördern, damit sie mit besseren Deutschkenntnissen in den Kindergarten eintreten.

Seit August 2024 wird das Angebot regulär geführt. Neu richtet sich das Angebot Frühe Sprachförderung Leimental an alle Kinder mit ausgewiesenem Sprachförderbedarf. Dieser wird im Rahmen einer Sprachstanderhebung (Fragebogen) erhoben und von der Universität Basel wissenschaftlich ausgewertet. Im Januar 2024 hat das Leimental im Rahmen eines Pilotprojekts Sprachstanderhebung mit dem Fachbereich Familien des Kantons Baselland erstmals eine Sprachstanderhebung durchgeführt.

Ab Januar 2025 wird der Fachbereich Familien der Sicherheitsdirektion Basel-Landschaft flächendeckend eine Sprachstanderhebung durchführen. Dies regelt das neue Gesetz über die frühe Sprachförderung (GfS). Alle Familien, deren Kinder eineinhalb Jahre vor Kindergarteneintritt stehen, bekommen jeweils den Fragebogen. Das Ausfüllen ist obligatorisch.  Weitere Informationen zur kantonalen Sprachstanderhebung finden Sie hier.

Die Sprachförderung erfolgt alltagsintegriert und orientiert sich an der Lebenswelt der Kinder. Eine hohe Bedeutung kommt auch dem gegenseitigen Lernen innerhalb der Kindergruppe zu (so genannter Peergroup-Effekt); so ist einer der wichtigsten Lerneffekte in der frühen Sprachförderung der Kontakt von fremdsprachigen Kindern zu deutschsprechenden Kindern. Letztlich profitieren alle, ob deutsch- oder fremdsprachig, von der Förderung und dem sprachlichen Know-how der Betreuungspersonen.

Die alltagsintegrierte Sprachförderung findet an zwei halben Tagen pro Woche in Kinderkrippen, Spielgruppen und Tagesfamilien statt. Die mitwirkenden Betreuungsangebote bilden sich in früher Sprachförderung weiter. 

Das Angebot ist freiwillig und die Eltern sind in der Wahl der teilnehmenden Institutionen frei. Die Gemeinden leisten einkommens- und vermögensabhängige Beiträge an den Besuch der frühen Sprachförderung.

Eine gemeinsame Koordinationsstelle ist für die Leitung des Angebots verantwortlich.

Bei Fragen steht Ihnen Frau Sabrina Hollinger, Leiterin Koordinationsstelle Frühe Sprachförderung Leimental, sehr gerne zur Verfügung (Tel. 061 405 43 26, sabrina.hollinger@oberwil.ch).

Im Schuljahr 2024/25 sind folgende Spielgruppen und Kitas Teil des Angebots Frühe Sprachförderung Leimental:

Binningen: Spielgruppe Brummbärli, Spielgruppe Kinderparadies, Spielgruppe Pünktli, Spielgruppe Margarethen

Bottmingen: Spielgruppe zum BOZ

Ettingen: Spielgruppe Sunnereedli, Spielgruppe Colibri

Oberwil: Spielgruppe Sunneschyn, Spielgruppe Spielwerkstatt Schnäggehüsli, Kita Familycare, Baselland International  School (BLIS)

Eine Übersicht mit allen Kontaktdaten der Spielgruppen und Kitas finden Sie hier: Übersicht