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Gehölzpflege am Birsig

3. Januar 2002
Die Gemeinden Biel-Benken, Oberwil und Therwil sowie der Kanton Baselland werten auf Initiative der Hermann und Elisabeth Walder-Bachmann Stiftung die Ufergehölze am Birsig auf. In den nächsten Wochen beginnen die Arbeiten auf vier Abschnitten. Dicht stehende Bäume und Baumgruppen werden aufgelockert. Dadurch können Sträucher und Kräuter besser wachsen. Es entsteht neuer Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Ziel ist ein "Zahnlücken-Bestand", der auch den vielen Spaziergängern entlang des Birsig neue Ein- und Durchblicke auf die Landschaft vermittelt.

Die Hermann und Elisabeth Walder-Bachmann Stiftung (WBS) ist eine gemeinnützige, privatrechtliche Stiftung mit Sitz in Basel. Die WBS fördert einen zeitgemässen Naturschutz in Forst- und Landwirtschaft. Für die nahe Zukunft hat sich die WBS zum Ziel gesetzt, Projekte zur ökologischen Aufwertung von Bächen zu lancieren und zu unterstüzten. Ende September hat der Stiftungsrat beschlossen, einen namhaften Beitrag zur Aufwertung der Ufergehölze am Birsig zu leisten. Der Beschluss erfolgte in enger Absprache mit Kanton und Gemeinden. Die Gemeinden Biel-Benken, Oberwil und Therwil haben mit ihren Budgets im Dezember einen Betrag für das begonnene Jahr beschlossen.

Auf einem Abschnitt wird das Tiefbauamt BL, Abteilung Wasserbau, tätig sein. Mit den übrigen Arbeiten sind Landwirte betraut worden, die mit der Holzerei vertraut sind. Sie werden bei günstigen Witterungsverhältnissen Bäume entfernen, die vorgängig durch einen Landschaftsarchitekten bezeichnet wurden. Bei Beginn der Arbeiten werden Tafeln, die an viel begangenenen Wegen aufgestellt werden, auf die Eingriffe aufmerksam machen.

In Zusammenarbeit mit den Gemeinden und dem Kanton wurden vorerst Abschnitte von rund 800 m Länge ausgewählt, auf denen Pflegeeingriffe durchgeführt werden. Diese "Musterstrecken" sollen einen Eindruck geben von den geplanten Massnahmen und möglichst viele Grundeigentümerinnen und Grundeigentümer dazu animieren, sich am Projekt zu beteiligen. Ausserdem geben sie der Bevölkerung Gelegenheit, sich mit den neuen Strukturen am Birsig vertraut zu machen. Die Walder-Bachmann Stiftung, die Gemeinden und der Kanton werden im Herbst über die ersten Ergebnisse der Pflegeeingriffe berichten.

Wenn Sie also in den nächsten Wochen eine Equipe bei der Arbeit am Birsig antreffen, so dürfen Sie beruhigt sein. Sie arbeiten im Interesse von Erholungssuchenden und der Natur. Spätestens im Juni 2002 wird der Eingriff verwachsen und kaum mehr zu erkennen sein. Für allfällige Fragen wenden Sie sich an folgende Instanzen:

Gemeinde Oberwil: GR Guy Mayer, Karl Stöcklin, Bauabteilung
Kanton: Gewässerverwalter BL: Ernst Trenkle; Natur und Landschaft: Niklaus Hufschmid
Walder-Bachmann Stiftung: Andreas Breymaier
Fachliche Verantwortung: nateco, Gelterkinden. Telefon 061 985 44 40 (Guido Bossard oder Hans Buser verlangen).


Erschienen im: Bibo vom 3. Januar 2002