Kopfzeile

Inhalt

Kirschlorbeer ist in Gärten unerwünscht

15. März 2012
Die eisige Kälte im Februar hat dem Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) stark zugesetzt. Diese Pflanze ist wegen ihrer immergrünen Blätter als Hecke oder als einzelner Strauch in Gärten sehr beliebt. Dabei wissen viele Gartenbesitzer nicht, dass der Kirschlorbeer ein so genannter invasiver Neophyt ist und damit auf der Schwarzen Liste der unerwünschten Pflanzen steht. Denn dieser asiatische Strauch breitet sich rasch und effizient aus. Er besiedelt in Form von Dickichten Waldränder, Hecken und Waldlichtungen. Diese behindern die Verjüngung des Waldes und verdrängt damit die einheimische Pflanzenwelt.

All dies ist beim Ersatz der erfrorenen Pflanzen zu bedenken. Verzichten Sie auf den Kirschlorbeer und wählen Sie dafür eine unbedenkliche Strauchart. Die Auswahl ist gross, einzelne Pflanzenarten übertreffen die Eigenschaften des Kirschlorbeers sogar in allen Belangen:

Einheimischer Ersatz:
Stechpalme (Ilex Aquifolium)
Lorbeer (Laurus Nobilis)
Eibe (Taxus baccata)

Nicht einheimischer Ersatz:
Glanzmispel (Photinia sepp.)
Erdbeerbaum (Arbutus unedo)
Portugisischer Kirschlorbeer (Prunus lusitanica)
Immergrüner Liguster (Ligustrum ovalifolium)
Immergrüner Schneeball (Viburnum tinus)

Nutzen Sie die Gelegenheit und ersetzen Sie den invasiven Kirschlorbeer durch eine ökologisch unbedenkliche Pflanze.
Tote Kirschlorbeer-Hecke
Diese Kirschlorbeer-Hecke ist erfroren und muss ersetzt werden – willkommene Gelegenheit, sich von diesem invasiven Neophyten zu trennen.