Kopfzeile

Inhalt

Max Furrer - der Gemeinderat mit den meisten Quartierplänen

3. Juli 2012
Zum Rücktritt von Max Furrer
Max Furrer ist per Ende Juni aus dem Gemeinderat zurückgetreten. Mit Max Furrer verlässt ein Mensch die Politik, der die Geschicke Oberwils in den vergangenen Jahren entscheidend mitgeprägt hat. Er wurde vor acht Jahren in den Gemeinderat gewählt. Zu diesem Zeitpunkt war er bereits pensioniert. Doch Max Furrer war nicht einfach ein Rentner, der sich eine neue Beschäftigung suchte. Er war mit der Oberwiler Politik schon lange vertraut, war er doch während zwölf Jahren Mitglied der Rechnungsprüfungskommission, vier davon als deren Präsident.

Zuchtstierhof zu einem guten Ende gebracht
Auch von seinem übrigen grossen Wissen aus seiner früheren Tätigkeit als eidgenössisch diplomierter Buchhalter konnte die Gemeinde profitieren. Er lebte aus beruflichen Gründen auch in den USA und in Paris. Diese Weitsicht spürte man immer wieder, etwa wenn er feststellte, dass wir wieder einmal auf sehr hohem Niveau jammern.

Während der ersten vier Jahre war Max Furrer zuständig für den Privaten Hochbau, die Planung, denUmweltschutz und die Entsorgung. In dieser Zeit wurde der Strassennetzplan revidiert und das Zonenreglement teilweise überarbeitet. Er schaffte es auch, die festgefahrene Planung um den Zuchtstierhof in eine neue Richtung voran zu treiben. Oberwil wurde unter Max Furrer „urwaldfreundliche Gemeinde“, und die Kampagne „Oberwill suuber syy“ wurde gestartet. Zudem wurden unter ihm die Wasser- und Abwasserreglemente dem neuen übergeordneten Recht angepasst.

Mit Richtplan ein Denkmal gesetzt
Nach dem Rücktritt von Gemeindepräsident Ruedi Mohler vor vier Jahren übernahm Max Furrer zusätzlich das Ressort Finanzen. Jahr für Jahr präsentierte er der Gemeindeversammlung Budget und Rechnung auf transparente und verständliche Weise. Er setzte sich dafür ein, dass die Gemeindefinanzen im Lot blieben. Überdies engagierte er sich in einer überkommunalen Arbeitsgruppe für eine gerechtere Ausgestaltung des Finanzausgleichs.

In Sachen Planung hat sich Max Furrer mit dem zukunftsweisende Projekt „Kommunaler Richtplan“ ein Denkmal gesetzt. Aber in die Geschichtsbücher eingehen wird er wohl als jener Gemeinderat, der vor der Gemeindeversammlung am meisten Quartierpläne (QP) vertreten hat. Für insgesamt acht Quartierpläne erhielt er die Zustimmung des Oberwiler Souveräns, und dies nur auf die letzten fünf Jahre verteilt. Und ein weiterer, der QP Johanneshof, wurde von ihm bereits an einer Infoversammlung vorgestellt.

Durch die vielfältigen Bereiche seiner Ressorts kam er mit vielen Mitarbeitenden der Verwaltung in Kontakt. Sie schätzten seine kompetente und sachliche Art in der Zusammenarbeit. Ihre Wertschätzung gegenüber dem altgedienten Gemeindepolitiker drückten sie durch einen feierlichen Abschiedsapéro aus.

Der Gemeinderat dankt Max Furrer im Namen der Gemeinde für seinen grossen Einsatz. Er wünscht ihm noch viele Jahre bei guter Gesundheit und viel Zeit für sein Hobby Golfspielen und für andere Dinge, die in den letzten acht Jahren zu kurz gekommen sind.
Alt-Gemeinderat Max Furrer