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Entfernung eingeschleppter Goldruten-Arten

22. September 2015
Derzeit blüht gerade wieder die Goldrute, welche leider noch immer als beliebte Zierpflanze in den Gärten anzutreffen ist. Von hier aus breitet sich dieser aggressive Neophyt mit seinen unzähligen Flugsamen in der Umgebung aus und gefährdet unsere heimische Tier- und Pflanzenwelt. Die Goldrute verhindert durch ihr rasches Wachstum die Keimung vieler wertvoller Arten und besetzt z.B. die Standorte wichtiger Schmetterlingspflanzen. Das Auspflanzen der Kanadischen und der Riesen-Goldrute (Solidago canadensis und gigantea) ist verboten.

Bitte helfen Sie mit, unser Dorf von dieser Plage zu befreien und ersetzen Sie solche Pflanzen durch schöne einheimische Arten. Zumindest jedoch entfernen Sie bitte die Blütenstände sofort nach der Blüte, also unbedingt vor der Samenbildung, um eine weiträumige Ausbreitung zu verhindern. Alle Pflanzenteile sind fachgerecht zu beseitigen, sie dürfen also nicht auf dem Gartenkompost entsorgt werden. Da die Grünabfuhr von Oberwil in einer Vergärungsanlage verarbeitet wird, welche die Samen dank der Hitze vernichtet, ist diese Entsorgungsart erlaubt. Wir danken Ihnen für Ihre Mithilfe beim Schutz von Schmetterlingen und anderen bedrohten Nützlingen und wünschen viel Freude an Ihrem Blumengarten!

Geeignete Ersatzpflanzen sind zum Beispiel: 1 einheimische Goldrute (Solidago virgaurea), 2 Leinkraut (Linaria vulgaris), 3 Goldaster (Aster linosyris), 4 Königskerze (Verbascum nigrum), 5 Rainfarn (Tanacetum vulgare) oder 6 Johanniskraut (Hypericum perforatum). Sie alle blühen gelb und haben sehr ähnliche Wuchsformen und Standortansprüche wie die amerikanischen Goldruten.